Keine Chance bei Warenschwund bei Einsatz intelligenter Sicherheitstechnik
Über 60.000 Unternehmen der Logistikbranche erwirtschaften in Deutschland einen Umsatz von ca. 274Mrd Euro mit ca. 1,3 Mio Mitarbeitern. Spediteure dominieren die Logistikbranche mit einem Anteil von 65%. Bei 90% der Unternehmen handelt es sich um kleinere Unternehmen bis zu 50 Mitarbeitern, die jedoch nur 30% der Branchenumsätze erwirtschaften. Neben dem Fachkräftemangel kämpft die Branche mit der ausländischen Billigkonkurrenz. Auslöser sind die Liberalisierung und Internationalisierung sowie niedrigen Markteintrittsbarrieren. Preiskämpfe führen dann oft in die Insolvenz. Nachweislich ist die Insolvenzquote in dieser Branche überdurchschnittlich hoch. Der enorme Wettbewersdruck ist schließlich der Treiber zur Digitalisierung des Transportunternehmen. Nach Umfragen arbeiten derzeit gerade mal 81% kaum digital. Aus diesem Manko resulitiert auch der Warenschwund, welcher jährlich mit einen wirtschaftlichen Schaden Schaden in Höhe von 3,5 Mrd. Euro jährlich zu Buche schlägt. Das entspricht bis zu 20% der EBIT Marge. Erschwerend hinzu kommt die darausfolgende große Kundenunzufriedenheit, da Liefertermine nicht eingehalten werden können und Geschäfte aufgrund von Diebstahl platzen.
Die Digitalisierung bietet ein vielfältiges Portfolio an Maßnahmen, um im globalen Markt Wettbewerbsfähigk zu bleiben. Logistiger sollten die Chance nutzen, ihre Marktposition mit der Digitalisierung von Arbeits- und Lieferprozessen, automatisierten Informationsfluss und Überwachung von Infrastrukturen . So können die Effizienz gesteigert, die Kosten gesenkt und der Warenschwund eliminiert werden.
Hindernisse beim Anpacken der Digitalisierung ist der mangelnde Überblick an Möglichkeiten zur Digitalisierung von Unternehmensprozessen. Einzelmaßnahmen führen nicht zum gewünschten Erfolg. Kompetente Ansprechpartner mit konzeptionellen Ansatz sind oft nicht bekannt. Auch die enormen Investitionskosten schrecken viele Betriebe ab.
Oft ist sind widerholte Diebstähle Auslöser, einfach Videoüberwachungstechnik zu beschaffen. Der Digitalisierungsansatz bleibt bei den Logistigern oft außen vor. Sicherheitstechnik und Digitalisierung sind als eine Einheit zu verstehen. Um so wichtiger ist es, einen Experten ins Boot zu holen, der ein Gesamtkonzept für das Unternehmen unter Berücksichtigung aller Parameter erstellt. Nachfolgende Tabelle gibt hier Hilfestellungen:
Expertentipps und Fazit:
Bei der Einhaltung eines Angebotes wird geraten, nicht nur eine Teillösung anzufragen.
Betrachten Sie das gesamte Gebäude und die Berechtigungen für Zutritt, Sicherheit, Alarmfall. Ein Anforderungskatalog mit Mindestbedingungen sollte erstellt werden, ohne Herstellerspezifisch zu sein. Wo kann Sicherheitstechnik/Kameratechnik/Sensoren die Unternehmensprozesse verbessern? Wo würden Echtzeitinformationen Ihre Dienstleistungen verbessern, z.B. (automatisierte Informationen zu Wetter, Stau, Maschinendefekt).
Der Anbieter sollte mindestens drei Jahre Erfahrungen mit ähnlichen Projekten haben. Referenzen erfragen. Hat der Anbieter eigene angestellte Techniker für Support? Hat der Anbieter einen direkten Zugang zum Hersteller für Angebotserstellung und für Techniksupport 3rd Level? Hat der Anbieter eine Technikhotline? Der Anbieter sollte mit Anbindung externer Systeme Erfahrungen haben. Hat der Anbieter ein Projektmanagent? VdS Zertifizierung ist positiv. Reaktionszeiten für Servicefälle sollten vereinbart werden.
Auswahl der Technologie ist unbedingt als standardisierte Lösung zu favorisieren. Fragen Sie Ihren Anbieter nach seinem ständig verfügbaren Kernsortiment. Ist der Anbieter innovativ, oder werden die Produkte über Jahre hinweg unverändert angeboten? Von individuelle Programmierungen ist eher abzuraten. Zur Finanzierung der Umsetzung können öffentliche Fördermittel, insbesondere Zuschüsse genutzt werden. Es empfiehlt sich, bereits beim Start einen Fördermittelberater hinzuzuziehen. Denn ein Fördermittelantrag muss vor dem Beginn des Vorhabens gestellt sein.
Guido Nehren, Dipl. Ing. (FH) leitet als Geschäftsführer die Firma Nexonik GmbH. Auf der Basis von 23 Jahren Massendatenverarbeitung in der Digitalisierung der Telekommunikation hat er sich als Experte in der Sicherheitstechnik und Videoanalytik etabliert. Die Firma Nexonik GmbH zeichnet sich als Distributor durch einen Expertensupport, Echtzeitlieferung , Konfigurationsunterstützung aus und bietet den derzeit aktiven 150 Partnerbetrieben Technikerschulungen an. Das Unternehmen hat aufgrund der attraktiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seinen Betriebssitz von Frankfurt nach Neuhof verlegt und bereits zwei Mitarbeiterinnen eingestellt.